Genealogien der Kandidaten
Theo wurde auf dem Merianschen Gottesacker bei der Theodorskirche in Basel-Stadt beerdigt. Dieser Friedhof wurde zwischen 1779 – 1833 genutzt. In diesem Zeitraum starben in Kleinbasel 4’334 Personen. Wieviele dieser Personen auf dem Merianschen Gottesacker begraben wurden, ist unbekannt. Alle Verstorbenen sind jedoch mit Namen, Sterbealter, Beruf oder Herkunft im Beerdigungsregister der Kirchgemeinde aufgeführt. Theo muss einer von ihnen sein.
Mit der Geschlechtsbestimmung von "Theo" konnten alle Frauen und Mädchen von der Identifizierungsliste ausgeschlossen werden. Es verblieben demnach noch 2'069 Männer und Knaben als Anwärter auf Theo.
Das anthropologisch geschätzte Sterbealter zeigte, dass "Theo" mit ungefähr 30 Jahren gestorben war. Damit konnte der Personenkreis auf 127 Kandidaten reduziert werden.
Mit weiteren Methoden konnte der Personenkreis, wer Theo sein könnte, auf die folgenden fünfzehn Kandidaten eingegrenzt werden:
1. Bender Christian Friedrich 2. Itin Achilles Geburt: 15.8.1782 Basel St. Theodor Tod: 3.1.1814. Beruf: Weissgerber Familienblatt der Eltern Stammbaum 5. Merian Johann 8. Kunz Valentin 11. Hediger Jakob |
In alphabetischer Reihenfolge, alle in den Stammbäumen und Familienblättern erwähnten Personen und deren Daten. Datenblatt als pdf |
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Im Bild pink hinterlegt der Merianschen Gottesacker bei der Theodorskirche in Basel-Stadt | ||
Beerdigungsregister der Kirchgemeinde St. Theodor |
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Das Theo-Team der Basler Genealogen* und rechts Dr. Gerhard Hotz, wissenschaftlicher Mitarbeiter des Naturhistorischen Museums Basel * von links: Marina Zulauf, Beat Stadler,Diana Gysin. Nicht im Bild Ursula Fink |
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Gespannte Erwartung .... vor einem Vortrag unserer Vorstandsmitglieder Marina Zulauf und Beat Stadler am 8. Juli 2010 im Naturhistorischen Museums Basel. In der 3. Reihe, mit rotem Oberteil, Frau Alice Schneider-Rudin. Ihr Vorfahr: Peter Kestenholz (Theo-Kandidat Nr. 3). Aufnahme Angelo Gianola. |
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Aufruf
Mit einem breiten Aufruf an die Öffentlichkeit sollen noch lebende Nachfahren Theos gefunden werden, um mit einem DNA-Abgleich Theo eindeutig zu identifizieren. Leider konnten von Theos Skelett nur die DNA-Signaturen der weiblichen Nachfolge extrahiert werden. Entsprechend bewegen sich auch die genealogischen Nachforschungen auf den Mutterlinien
Die Basler Genealogen fanden bisher 15 Personen, die im 20. Jh. noch lebten und möglicherweise mit Theo verwandt sind. Es sind dies: 6. Erni Maria 9. Senn Heinrich 10. Senn Johannes 12. Spitteler–Zocu W. Theophil |
Anthroplogische Rekonstruktionen. Vollplastische Gesichtsrekonstruktion (Dr. G. Skultéty, Basel). Dr. Gerhard Hotz mit verschiedenen Stadien der Theo-Büste (Aufnahme Roland Schmid BAZ). Theo |